Liebe Kunden,
das Entwicklerteam von flow.d freut sich, Ihnen mitzuteilen, dass wir ab sofort die OSM Way-Ids der OpenStreetMap-Netzgrundlage für alle kantenbasierten Anwendungsfälle (Verkehrsmengen, Geschwindigkeiten) bei Nutzung der Exportfunktion mit ausliefern. Aus technischen Gründen konnte dabei nicht weiter auf das traditionelle Shapefile-Format gesetzt werden. In diesem Zuge haben wir das Export-Format daher auf das moderne, von OGC standardisierte, GeoPackage-Format umgestellt.
Neue Möglichkeiten mit OSM Way-Ids
Viele Kunden haben sich die Möglichkeit gewünscht, die exportierten Verkehrsmengen und Geschwindigkeiten in eigenen GIS-Werkzeugen mit der OSM-Netzgrundlage zu kombinieren und mit dem kombinierten Ergebnis weiterarbeiten zu können. Dazu fehlte bisher im Export eine Referenz der von uns ausgelieferten Kanten auf das OSM-Netz. Daher liefern wir ab sofort beim Export für alle Kanten der beiden Anwendungsfälle die OSM Way-Ids mit aus.
Einführung von GeoPackage
Für den Export der OSM Way-Ids weist das bisher verwendete Shapefile-Format einige wesentliche Einschränkungen auf. Diese haben uns dazu bewogen, vollständig auf das GeoPackage-Format umzusteigen, welches diese Einschränkungen nicht besitzt. GeoPackage bietet darüber hinaus im Vergleich zum bisherigen Shapefile-Format weitere Vorteile:
- Mehrere Ebenen in einer Datei: Während Shapefiles nur eine einzelne Ebene speichern können, erlaubt GeoPackage die Speicherung mehrerer Ebenen in einer einzigen Datei. Dies ermöglicht eine bessere Organisation der Daten, speziell im Anwendungsfall Quelle-Ziel für die Zell- und die Verbindungsebene.
- Erweiterte Datentypen: GeoPackage unterstützt mehr Datentypen bei der effizienten Speicherung von Attributen. Das ist insbesondere für die Auslieferung der OSM Way-Ids essentiell. Weiterhin hat GeoPackage im Gegensatz zu Shapefile keine Begrenzung der Attributnamen auf 10 Zeichen, wodurch wir die exportierten Attribute klarer beschreiben können.
- Bessere Erweiterbarkeit: Neben der Speicherung von Vektor-Geometrien kann ein GeoPackage auch Rasterdaten und Metadaten enthalten. Das bietet uns die Möglichkeit, Ihnen in Zukunft flexibel weitere Features verschiedener Typen inklusive einer Beschreibung der exportierten Daten direkt im GeoPackage anzubieten.
- Keine Beschränkungen in der Dateigröße: Shapefiles sind auf 2 GB beschränkt, was in modernen GIS-Projekten schnell zum Problem werden kann. GeoPackage hingegen hat diese Beschränkung nicht und ermöglicht den Umgang mit viel größeren Datensätzen.
- Kompatibilität und Offenheit: GeoPackage ist ein offener Standard, der von der Open Geospatial Consortium (OGC) entwickelt wurde und aktiv weiterentwickelt wird. Es ist vollständig mit allen modernen GIS-Systemen kompatibel und stellt eine zukunftsfähige Lösung zum Austausch von geospatialen Daten dar.
Hilfestellungen zum Export im Handbuch
Die Dokumentation zum Datenexport im Handbuch wurde aktualisiert. Neben einer Beschreibung der Geometrien und Attribute, die pro Anwendungsfall exportiert werden, gibt es weitere Informationen zum GeoPackage-Format.
Konvertierung von GeoPackage zu Shapefile
Desweiteren ist uns bewusst, dass einige von Ihnen Speziallösungen einsetzen, die die Nutzung von Shapefiles voraussetzen. Daher haben wir im Handbuch eine Sektion ergänzt, die die Konvertierung zwischen den Shapefile- und GeoPackage-Formaten beschreibt. Beachten Sie dabei jedoch die Limitationen des Shapefile-Formats in Bezug auf die exportierten Attributtypen und Attributbezeichnungen.
Bei Fragen oder technischen Problemen wenden Sie sich bitte an support@radverkehr-in-deutschland.de